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EU-basierte GNSS-Komplettlösungen

ELT RTK Base

Getting started


8. Erste Schritte

Schnellstart

Wichtig: Alle Verbindungen müssen hergestellt werden, während die Basisstation vom Stromnetz getrennt ist!

  1. Montieren Sie die Antenne auf dem Dach und verbinden Sie ihr Kabel mit dem IN- Anschluss ( SMA-Typ ) der Basisstation.
  2. Nur für ELT0×31: Falls gewünscht, können Sie die Basisstation an einem Tisch, einer Wand oder einem Gestell montieren.
  3. Internetverbindung herstellen. Varianten:
    Ethernet mit PoE (Nur für ELT0×31)
    - Schließen Sie das Ethernet-Kabel an den Port an.
    Ethernet ohne PoE ( Nur für ELT0×31 )
    - Schließen Sie das Ethernet-Kabel an den Port an.
    - Stecken Sie das Netzkabel in den USB-Typ-C-Anschluss auf der rechten Seite.
    - Stecken Sie den Netzadapter der Basisstation in eine Steckdose.
    W-lan
    - Stecken Sie das Netzkabel in den USB-Typ-C-Anschluss auf der rechten Seite.
    - Stecken Sie den Netzadapter der Basisstation in eine Steckdose.
    Warten Sie, bis die „Internet“-LED zu blinken beginnt, und drücken Sie dann die WPS-Taste an Ihrem WLAN-Zugangspunkt. Innerhalb von 10–20 Sekunden hört das Blinken auf und die „Internet“-LED leuchtet dauerhaft.
  4. Warten Sie 2-3 Minuten.
  5. Öffnen Sie http://rtkbase.local/
  6. Geben Sie auf der sich öffnenden Webseite das Standardpasswort „admin“ ein.
  7. Überprüfen Sie, ob alles funktioniert.

Weitere Details: Erste Schritte

Verbindungsoptionen

Ermitteln Sie zunächst, wie Sie die Basisstation verbinden möchten. Es gibt drei Möglichkeiten: per Ethernet (falls verfügbar), per WLAN mit WPS oder per WLAN ohne WPS. Wenn Sie eine Verbindung per WLAN herstellen, prüfen Sie, ob Ihr Access Point über eine WPS-Taste verfügt.

WLAN ohne WPS

Wenn Sie sich per WLAN ohne WPS verbinden, eine statische IP-Adresse benötigen (und wissen, was das ist), SSH-Zugriff wünschen (und verstehen, warum) oder keinen DHCP-Server haben (ein weiterer seltener Fall für Experten), müssen Sie das System zuerst konfigurieren. Anweisungen dazu finden Sie im Abschnitt „ Erweiterte Basisstationskonfiguration “.

Hardware-Einrichtung

Montieren Sie die Antenne auf dem Dach und verbinden Sie ihr Kabel mit dem IN-Anschluss (SMA-Typ) der Basisstation. Bei einer Ethernet-Verbindung stecken Sie das Kabel in den entsprechenden Port. Schließen Sie anschließend das Netzkabel an, aber noch nicht an die Steckdose. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „ Anschluss “. Bei kabelgebundenen Stationen mit erweitertem Funktionsumfang stecken Sie das Netzkabel in den USB-Typ-C-Anschluss auf der rechten Seite. Bei drahtlosen Stationen mit günstigerem Funktionsumfang stecken Sie das Netzkabel in den PWR IN-Anschluss.

Wichtig: Alle Verbindungen müssen hergestellt werden, während die Basisstation vom Stromnetz getrennt ist! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „ Verbindung “.

Montageoptionen

Falls gewünscht, können Sie die Basisstation wie im Abschnitt „ Montage “ beschrieben an einem Tisch, einer Wand oder einem Gestell befestigen.

WLAN-WPS-Einrichtung

Stecken Sie das Netzteil der Basisstation in eine Steckdose. Wenn Sie die Verbindung über WLAN mit WPS herstellen, warten Sie, bis die „Internet“-LED blinkt, und drücken Sie dann die WPS-Taste an Ihrem WLAN-Zugangspunkt. Innerhalb von 10–20 Sekunden hört das Blinken auf und die „Internet“-LED leuchtet dauerhaft.

Wenn Sie die Verbindung zum ersten Mal herstellen und die WPS-Taste nicht innerhalb von zwei Minuten gedrückt haben, warten Sie weitere drei Minuten, schalten Sie die Station aus, zählen Sie bis zehn und schalten Sie sie wieder ein. Bei den beiden anderen Verbindungsarten (Ethernet oder WLAN ohne WPS) blinkt die LED nicht. Weitere Informationen zu WPS finden Sie im Abschnitt „ WLAN-Einrichtung mit WPS PBC “.

Abschließende Einrichtungsschritte

Sobald die „Internet“-LED dauerhaft leuchtet, warten Sie weitere 2–3 Minuten. Öffnen Sie dann einen Browser und rufen Sie http://rtkbase.local auf. Geben Sie das Standardpasswort „admin“ ein und ändern Sie es. Die Vorgehensweise ist unter „Basisadresse. Passwort ändern. Herunterfahren “ beschrieben.

Überprüfen Sie, ob alles ordnungsgemäß funktioniert, wie im Abschnitt „ Satellitenempfang prüfen “ beschrieben. Falls gewünscht, können Sie auch ungefähre Koordinaten festlegen; folgen Sie dazu den gleichen Anweisungen in diesem Abschnitt.

Optional: Verdienen mit Onocoy

Wenn Sie durch Beiträge zum Onocoy-Basisstationsnetzwerk Kryptowährung verdienen möchten, lesen Sie die detaillierte Anleitung unter „ NTRIP-Konfiguration für Onocoy “. Falls dies alles ist, was Sie benötigen, ist Ihre Einrichtung nun abgeschlossen – Onocoy ermittelt automatisch die genauen Koordinaten der Basisstation.

Weitere NTRIP-Optionen

Wenn Sie eine Verbindung zu anderen NTRIP-Sendern als Onocoy herstellen möchten, müssen Sie genaue Koordinaten mithilfe einer der Methoden im Abschnitt „ Koordinaten bestimmen “ eingeben.

RtkDirect-Alternative

Wenn Sie stattdessen RtkDirect verwenden möchten, finden Sie die vollständige Anleitung zur Einrichtung unter „ NTRIP-Konfiguration für RtkDirect “.

Direkte Rover-Verbindung

  • Wenn Sie die Rover direkt mit Ihrer Basisstation verbinden möchten, konfigurieren Sie den integrierten NTRIP-Caster wie in „ NTRIP Caster Setup “ beschrieben.

Integriertes VPN

  • Falls Sie ein VPN benötigen, um von außerhalb des lokalen Netzwerks auf die Station zuzugreifen, richten Sie es wie im Abschnitt „ Integriertes VPN von Tailscale “ beschrieben ein.

4G/5G USB-Modem

  • Wenn Sie sich über ein 4G/5G-USB-Modem mit dem Internet verbinden möchten, lesen Sie bitte den Abschnitt „ 4G/5G-USB-Modem “.

Funkmodem

Fehlerbehebung

Sollten Sie auf Probleme stoßen, lesen Sie bitte den entsprechenden Abschnitt oder konsultieren Sie die „Fehlerbehebung“.

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9. Verbindung

Richtlinien für Stromsicherheit und -anschluss

Alle Verbindungen – einschließlich Antenne, Netzteil, SD-Karte und Ethernet – dürfen nur hergestellt werden, wenn die Basisstation vom Stromnetz getrennt ist . Wenn Sie die Antenne anschließen, während die Basisstation mit Strom versorgt wird, riskieren Sie, nicht nur die Antennenstromversorgung, sondern auch den GNSS-Empfänger selbst zu beschädigen.

Warum Stromabschaltungen wichtig sind

Dies ist ein häufiges Problem bei allen GNSS-Empfängern, die über das Stromnetz mit fest installierten Außenantennen betrieben werden. Der Grund dafür ist, dass die meisten Netzteile am Gerätegehäuse eine Spannung von 110 Volt (die Hälfte der Netzspannung) erzeugen. Der resultierende Strom ist sehr gering und für Menschen ungefährlich. Fest installierte GNSS-Antennen sind jedoch oft an geerdeten oder elektrisch verbundenen Gebäudestrukturen montiert – oder können versehentlich mit diesen in Kontakt kommen. Auch das Ethernet-Kabel kann geerdet sein.

Moderne Elektronik reagiert leider empfindlicher auf Spannungen als auf Stromstärke. Blitzschutz kann zwar kurzzeitige Überspannungen abfangen, versagt aber bei anhaltenden Spannungsschwankungen. Trennen Sie daher die Basisstation immer vom Stromnetz, bevor Sie eine feste Antenne oder ein Ethernet-Kabel anschließen.

Diese Warnung gilt selbstverständlich nicht für tragbare Antennen. Diese können angeschlossen werden, während das Gerät mit Strom versorgt wird. Wenn Sie die Basisstation mit Akku betreiben, können Sie im Allgemeinen ebenfalls alles anschließen – außer der SD-Karte . Diese sollte immer nur im ausgeschalteten Zustand eingesetzt oder entfernt werden.

Warum Schnellladen gefährlich ist

Ein weiterer wichtiger Hinweis: Bitte verwenden Sie für die Stromversorgung der Basisstation keine Schnellladegeräte oder USB-Hubs unbekannter Hersteller. Schnellladegeräte – solche mitQuickCharge- oderPower-Delivery -Technologie – liefern höhere Spannungen, oft 20 Volt oder mehr. Diese hohe Spannung kann unsere Basisstationen dauerhaft beschädigen. Ladegeräte unbekannter Hersteller können den Wechsel zwischen normaler und erhöhter Spannung möglicherweise nicht korrekt handhaben. Beispielsweise lud einer unserer Kunden ein iPhone über einen USB-Hub mit Power Delivery und schloss anschließend die Basisstation an denselben Hub an. Der Hub reduzierte die Spannung nicht, wodurch fast alle Komponenten in der Basisstation zerstört wurden.

Antennen- und SD-Karten-Einrichtung

Zuerst muss die Antenne auf dem Dach oder einem hohen Mast montiert werden. Details zur Antenneninstallation finden Sie in unserem Blog . Wichtig ist, dass die Antenne möglichst viel freien Himmel hat und reflektierte Satellitensignale minimiert werden. Die Antenne selbst ist abgedichtet, der Anschluss jedoch nicht. Daher empfiehlt es sich, die Verbindungsstelle zwischen Antenne und Kabel mit Schrumpfschlauch oder speziellem selbstvulkanisierendem Klebeband abzudichten.

Einlegen der SD-Karte

Wenn Sie die SD-Karte zuvor entfernt haben , setzen Sie sie als Erstes in den rechten Steckplatz ein. Die SD-Karte sollte so eingesetzt werden, dass die Metallkontakte von Ihnen weg und zur Platine zeigen . Wenn die Beschriftung auf dem Gehäuse aufrecht steht (und nicht auf dem Kopf), bedeutet „zur Platine zeigen“, dass die Kontakte nach unten und das Etikett auf der Karte nach oben zeigen.

Antennen- und Portanschlüsse

Schließen Sie als Nächstes die Antenne an den IN- Anschluss ( SMA-Stecker ) an. Der OUT- Anschluss (ebenfalls SMA-Stecker ) ist der Ausgang des integrierten Signalverteilers. Sie können ihn zum Anschluss eines zusätzlichen GNSS-Empfängers verwenden, beispielsweise eines für GEODNET .

Überlegungen zum Stationstyp

Falls Sie die Unterschiede zwischen fortschrittlichen (kabelgebundenen) und günstigen (drahtlosen) Basisstationen noch nicht kennengelernt haben, lesen Sie bitte die Abschnitte „ Auswahl eines Basisstationstyps “ und „ Funktionsliste “.

Erweiterte (kabelgebundene) Basisstationen

Wenn Sie eine erweiterte (kabelgebundene) Station verwenden und die Verbindung über Ethernet herstellen, stecken Sie das Ethernet- Kabel in den linken Anschluss. Schließen Sie anschließend das Netzkabel an den USB-Typ-C -Anschluss auf der rechten Seite an. Die beiden USB-Typ-A-Anschlüsse dieser Stationen sind native Raspberry-Pi -Anschlüsse und können zum Anschluss von Peripheriegeräten wie Funkgeräten, USB-Ethernet-Adaptern oder USB-5G -Modems verwendet werden. Die HDMI-Anschlüsse dieser Modelle sind deaktiviert.

Budget (drahtlos) Basisstationen

Bei günstigen (drahtlosen) Stationen wird das Netzkabel an den PWR IN-Anschluss angeschlossen. Der USB-Typ-C-Anschluss dieser Modelle ist der Anschluss für den GNSS-Empfänger . Er wird verwendet, wenn ein eigenständiger GNSS-Empfänger anstelle einer kompletten Basisstation benötigt wird. Über diesen Anschluss können Sie außerdem die Firmware aktualisieren oder erweiterte Konfigurationen des Empfängers vornehmen.

Letzte Schritte und LED-Anzeigen

Die LED-Anzeigen auf der Vorderseite zeigen an, ob das Gerät eingeschaltet ist, ob eine Internetverbindung besteht und ob Satellitensignale empfangen werden. Details zu diesen Anzeigen finden Sie im Abschnitt „ LEDs “.
Und schließlich – schließen Sie das Netzteil an eine Steckdose an . Das mitgelieferte Netzteil verfügt über austauschbare Steckeradapter und ist mit den meisten Steckdosen weltweit kompatibel. Ausführliche Anweisungen für die nächsten Schritte nach dem Einschalten des Geräts finden Sie im Abschnitt „ Erste Schritte “.

Wichtiger Hinweis nach dem Einschalten

Wichtig: Schalten Sie die Basisstation nach dem ersten Einschalten mindestens fünf Minuten lang nicht aus . In dieser Zeit führt das System die Ersteinrichtung und Konfiguration des Empfängers durch, was einige Zeit dauern kann.

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10. WLAN-Einrichtung mit WPS PBC

WLAN-Einrichtung mit WPS PBC

Ab Version 1.7.8 unterstützt ELT_RTKBase die Wi-Fi Protected Setup Push-button Configuration (WPS PBC) . Weitere Informationen zu WPS finden Sie auf Wikipedia . Kurz gesagt: Es ermöglicht die Verbindung eines Geräts mit einem WLAN-Netzwerk durch Drücken der WPS-Taste am Router und am Gerät. Das Drücken der Taste kann entweder physisch oder softwarebasiert erfolgen.

WPS-Verhalten in Version 1.7.9

Ab Version 1.7.9 wird WPS auf dem Gerät nur aktiviert, wenn keine Netzwerkverbindung besteht. Ist das Gerät bereits mit einem Netzwerk verbunden – egal ob per WLAN oder Ethernet –, wird WPS nicht aktiviert. Um WPS zu aktivieren, trennen Sie die Ethernet-Verbindung, platzieren Sie das Gerät an einem Ort ohne bekannte WLAN-Netzwerke und schalten Sie es ein. Im aktiven WPS-Modus blinkt die „Internet“-LED der Basisstation zwei Minuten lang.

Wenn Ihr WLAN-Zugangspunkt über eine WPS- Taste verfügt, können Sie die Verbindung zum ersten Mal (oder nach dem Umstellen der Basisstation) herstellen, indem Sie ihn einschalten, warten, bis die „Internet“-LED blinkt, und dann die WPS-Taste an Ihrem Zugangspunkt drücken. Innerhalb von 10–20 Sekunden hört das Blinken auf und die „Internet“-LED leuchtet dauerhaft. Sollten Sie das zweiminütige Zeitfenster zum ersten Drücken der WPS-Taste verpassen, warten Sie weitere drei Minuten, schalten Sie den Zugangspunkt dann aus, zählen Sie bis 10 und versuchen Sie es erneut.

WPS-Verhalten in Version 1.7.8

In Version 1.7.8 ist WPS verfügbar, wird aber nicht durch die „Internet“ -LED angezeigt. Wenn die Basisstation noch nie mit einem WLAN- Netzwerk verbunden war, startet der WPS- Modus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten und bleibt zwei Minuten lang aktiv. Während dieser Zeit müssen Sie die WPS-Taste am Access Point drücken. Da diese Version keine visuelle Rückmeldung für den WPS-Modus bietet, empfiehlt sich bei Version 1.7.8 ein Upgrade auf eine neuere Version. Details zum Update auf neuere Versionen finden Sie im Abschnitt „ Software-Update “.

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11. LED und integrierter Splitter

LED

So sehen die LED- Anzeigen an den kabelgebundenen (fortschrittlichen) und drahtlosen (preisgünstigen) Basisstationen aus:

Fortschrittlich Budget

Violette LED – Zeigt an, dass das Gerät eingeschaltet ist.

Grüne LED – Zeigt Satellitenempfang an.

  • Bei modernen (kabelgebundenen) Stationen blinkt die Anzeige, wenn Satelliten verfolgt werden, und bleibt aus, wenn kein Empfang besteht.
  • Bei günstigen (drahtlosen) Modellen wie dem ELT0233 und dem ELT0633 leuchtet die LED dauerhaft, wenn mehr als 30 Satelliten empfangen werden, blinkt bei weniger als 30 sichtbaren Satelliten und erlischt vollständig, wenn kein Satellitenempfang besteht. Das Blinkmuster wird wie folgt berechnet: 33 ms / <Anzahl der Satelliten>.
  • Beim Budgetmodell ELT0733 bleibt die grüne LED an, wenn eine autonome Lösung verfügbar ist.

Gelbe LED – Zeigt an, dass die Station über eine Internetverbindung verfügt. Sie blinkt im WPS-Modus – siehe „ WLAN-Einrichtung mit WPS PBC “ für weitere Informationen.

Rote LED – Leuchtet auf, wenn der erste (A) NTRIP-Server erfolgreich mit dem NTRIP-Caster verbunden wurde.

Eingebauter Splitter

Wir werden gelegentlich gefragt, wie der eingebaute Splitter funktioniert und ob unsere Konstruktion einen Stromblocker beinhaltet.

Tatsächlich verwenden Zweikanal-Splitter weniger bekannter Hersteller oft ein vereinfachtes Design, das lediglich einen Leistungsblocker enthält. Dies spart dem Hersteller zwar einige Cent, erschwert dem Benutzer aber die Auswahl des richtigen Splitterausgangs.

Wir machen keine Kompromisse bei der Kundenzufriedenheit. Deshalb verwenden wir das komplette Design inklusive Lastsimulator und Schutzschaltung. In dieser Konfiguration versorgt ein Empfänger die Antenne mit Strom, während der zweite Empfänger eine simulierte Last misst. Beide Empfänger erfassen den Strom im Antennenkreis. Dadurch können geodätische Empfänger, die den Antennenstrom überwachen, direkt an den Splitter angeschlossen werden.

Hier sehen Sie den Schaltplan des Antennenteils unserer Basisstation. Den vollständigen Schaltplan können Sie per E-Mail an info@gnss.store anfordern. Ich habe den Lastsimulator hervorgehoben, damit Sie selbst sehen können, wie gering die Kostenersparnis wäre, wenn er weggelassen würde.

Im Schaltplan:

  • C9 – Stromblocker
  • R4, L2 – Lastsimulator
  • D7, D8, D9 – Schutzschaltung

Ehrlich gesagt, verzichten Unternehmen, die durch den Wegfall des Lastsimulators Kosten sparen, oft auch auf die Schutzkomponenten. Die Schutzschaltung ersetzt zwar keinen ordnungsgemäßen Blitzableiter, kann aber sowohl Ihre Basisstation als auch den angeschlossenen Empfänger schützen, falls ein Blitz in den Blitzableiter an Ihrem oder einem Nachbargebäude einschlägt.

Die Einfügungsdämpfung unseres Splitters ist im Datenblatt des BP2G1+ angegeben. Bei GNSS- Frequenzen beträgt die Einfügungsdämpfung des Splitters 0,4 dB . Mit einem SMA- Stecker ist der Verlust etwa gleich hoch oder sogar höher. Zusätzlich gehen 3,01 dB (d. h. 50 %) durch die systembedingte Signalaufteilung auf zwei Ausgangskanäle verloren; dies ist eine grundlegende Einschränkung, die mit der Anzahl der Ausgänge zusammenhängt.

Wie Sie sehen, enthält das Datenblatt Tabellen und Diagramme. Doch wie sieht es mit den Splittern weniger bekannter Hersteller aus? Bieten diese ebenfalls Diagramme, Tabellen oder gar präzise Zahlen an? Meiner Meinung nach ist die Qualität der Lösung umso fragwürdiger, je weniger Informationen ein Hersteller bereitstellt. Genau deshalb verwenden wir Splitter des renommierten Herstellers Mini-Circuits und veröffentlichen so viele technische Details wie möglich.

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12. Montage

Das Gerät sollte an einem kühlen, staubfreien und trockenen Ort aufgestellt werden. Es ist vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee und Hagel zu schützen und muss vor Haus- und Wildtieren, Vögeln, Schlangen, Fischen und Insekten bewahrt werden.

Neben der einfachen Platzierung des Geräts „auf einem Tisch“ bieten moderne (kabelgebundene) Basisstationen verschiedene Montagemöglichkeiten.

Gebogene Endplattenhalterung

Aufsteckbare Kunststoffhalterung

Montagehalterung aus stranggepresstem Aluminium

DIN-Schienen-Clip-Set

1U 19" Rackpanel aus stranggepresstem Aluminium “ Diese Option bietet Konfigurationen für die Montage von einem, zwei oder sogar drei Geräten.

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13. Basisadresse. Passwort ändern. Herunterfahren.

Basisstationsadresse im lokalen Netzwerk

Nach Abschluss der Installation zeigt RtkBase die IP-Adressen des Raspberry Pi auf dem Bildschirm an. Für moderne Betriebssysteme gibt es jedoch noch eine weitere Möglichkeit: die Adresse rtkbase.local, d. h. die Website kann über http://rtkbase.local aufgerufen werden.

Bitte beachten Sie: Sie müssen die vollständige Adresse als http://rtkbase.local eingeben. Wenn Sie versehentlich http://rtkbase.local oder nur rtkbase.local eingeben, versucht Ihr Browser möglicherweise automatisch, HTTPS zu verwenden. Dies funktioniert nicht, da die Basisstation nur HTTP (nicht HTTPS) unterstützt. Das HTTP-Protokoll verwendet Port 80, HTTPS hingegen Port 443 – und dieser Port ist auf dem Gerät derzeit nicht aktiv.

Diese Methode funktioniert leider nur innerhalb Ihres lokalen Netzwerks. Das bedeutet: Wenn Sie von Ihrem Smartphone aus auf die Basisstation zugreifen möchten, müssen Sie sich mit demselben WLAN-Netzwerk verbinden und (idealerweise) die mobilen Daten deaktivieren, damit der Browser die lokale Verbindung nutzt.

Passwort ändern

Melden Sie sich zum ersten Mal auf der Website an (unter Verwendung der Adresse http://rtkbase.local ).

Geben Sie das Passwort „ Admin “ ein.

Klicken Sie oben auf Einstellungen .

Im unteren Bereich der Seite, im Abschnitt „ Systemeinstellungen “, finden Sie die Option „ Passwort ändern “. Geben Sie dort das neue Passwort ein.

Klicken Sie auf die Schaltfläche „ Passwort ändern “ und lesen Sie die angezeigte Meldung. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „ Abmelden “, um sich abzumelden.

Sie gelangen erneut zum Anmeldebildschirm. Geben Sie das neue Passwort ein und aktivieren Sie das Kontrollkästchen „ Angemeldet bleiben “.

Sie werden zur Statusseite weitergeleitet.

Abschalten

Sie können das Gerät durch Trennen der Stromversorgung ausschalten. Am schonendsten ist es jedoch, die Schaltfläche „Ausschalten“ in der Weboberfläche zu drücken.

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14. Erweiterte Basisstationskonfiguration

Die meisten Benutzer müssen diesen Abschnitt nicht lesen. Wenn Ihr WLAN-Zugangspunkt jedoch keine WPS-Taste besitzt, Sie eine statische IP-Adresse festlegen oder den SSH-Zugriff aktivieren möchten, ist dieser Abschnitt für Sie relevant.

Hinweis: Die SD-Karte darf nur dann entnommen und eingesetzt werden, wenn die Basisstation vom Stromnetz getrennt ist!

Konfiguration mithilfe der Windows-Anwendung

Die einfachste Möglichkeit, die Basisstation zu konfigurieren, besteht darin, die SD-Karte in den Kartenleser Ihres Computers (unter Windows) einzulegen und die Anwendung WinRtkBaseConfigure.exe zu starten. Sie finden die Anwendung auf der SD-Karte oder können sie über den bereitgestellten Link aus unserem GitHub-Repository herunterladen.

Die App umfasst fünf Konfigurationsbereiche, die im Folgenden beschrieben werden. Markieren Sie die Kontrollkästchen der Einstellungen, die Sie ändern möchten, und geben Sie anschließend Ihre Werte ein. Klicken Sie abschließend auf „Speichern“. Die App erkennt die SD-Karte automatisch und speichert die Konfiguration darauf. Legen Sie die SD-Karte anschließend wieder in die Basisstation ein.

WLAN-Netzwerkverbindung

Um WLAN zu konfigurieren, aktivieren Sie das Kontrollkästchen „WLAN“ und geben Sie Ihre SSID und Ihr Passwort (Schlüssel) in das Feld „Schlüssel“ ein. Wenn Sie sich mit einem versteckten Netzwerk verbinden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Versteckte SSID“ .

WLAN-Netzwerkverbindung

Hinzufügen eines Benutzers

Um einen Benutzer hinzuzufügen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Benutzer“ und geben Sie Folgendes ein:

  • ANMELDEN – der Benutzername
  • PWD – das Passwort (optional)
  • SSH – der öffentliche SSH-Schlüssel des Benutzers (optional)

Um einen öffentlichen SSH-Schlüssel zu laden, klicken Sie auf „ SSH-Schlüssel laden “, wählen Sie Ihre Schlüsseldatei aus und klicken Sie auf „Öffnen “. Die Anwendung schlägt vor, Ihren eigenen öffentlichen Schlüssel zu verwenden (der normalerweise beim Installieren eines SSH-Clients im Verzeichnis „ .ssh “ erstellt wird), Sie können aber auch eine beliebige andere Schlüsseldatei auswählen.

SSH-Schlüssel laden

Statische IP-Adresse für Ethernet

Dieser Abschnitt richtet sich ausschließlich an fortgeschrittene/professionelle Anwender. Die meisten Heimanwender können ihn überspringen.

So weisen Sie der Ethernet-Schnittstelle eine statische IP-Adresse zu:

  1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Ethernet-IP“.
  2. Stellen Sie den Modus auf Statisch ein.

  3. Geben Sie Folgendes ein:
  • IP-Adresse der Basisstation
  • Subnetzpräfix (typischerweise 24 oder 16)
  • Gateway-Adresse (für den Internetzugang)
  • DNS-Serveradresse

Wenn Ihr Netzwerk keinen Internetzugang hat, lassen Sie das DNS-Feld leer. Wenn Ihre Konfiguration eine direkte Verbindung von der Basisstation zu einem Laptop vorsieht (ohne Router/Gateway), lassen Sie das Gateway-Feld leer.

Statische IP-Adresse für Ethernet

Statische IP-Adresse für WLAN

Dieser Abschnitt richtet sich an fortgeschrittene Benutzer. Die meisten Heimanwender benötigen ihn nicht. Das Einrichten einer statischen IP-Adresse für WLAN funktioniert genauso wie für Ethernet. Befolgen Sie die oben unter „Statische IP-Adresse für Ethernet“ beschriebenen Schritte.

Statische IP-Adresse für WLAN

Konfiguration über Textdatei

Falls Sie keinen Zugriff auf einen Windows- Computer haben oder den Konfigurationsprozess lieber genauer verstehen möchten, können Sie die Basisstation mit einem einfachen Texteditor konfigurieren.

Um das System zu konfigurieren, legen Sie die SD-Karte in einen Kartenleser ein und erstellen Sie eine Datei namens system.txt im Stammverzeichnis der ersten Partition auf der Karte (dies ist normalerweise die einzige in Windows sichtbare Partition).

Diese Datei sollte Parameter-Wert-Paare enthalten, jeweils in einer eigenen Zeile, im Format: Parametername=Wert

Enthält der Wert Leerzeichen, muss er vollständig in doppelte Anführungszeichen gesetzt werden. Sie können beliebige Zeilenumbrüche verwenden – sowohl Windows -Zeilenumbrüche (\r\n) als auch Linux -Zeilenumbrüche (\n) werden unterstützt.

Die Datei system.txt wird beim Start von der Basisstation verarbeitet und nach der Anwendung von der Festplatte gelöscht. Sie können auf der Diagnoseseite der Weboberfläche überprüfen, ob die Konfiguration erfolgreich angewendet wurde (oder ob Fehler aufgetreten sind). Scrollen Sie dort zum Abschnitt über den Dienst „RtkbaseSystemConfigure“. Weitere Informationen zum Öffnen der Diagnoseseite finden Sie im Abschnitt „“.

WLAN-Standard

Da in verschiedenen Ländern unterschiedliche Frequenzen für den WLAN-Betrieb zulässig sind, wird der Standard anhand des zweistelligen ISO-3166-1 -Codes festgelegt. Beispielsweise steht „country=LV“ für Lettland. Für die USA geben Sie „COUNTRY=US“ ein.

Verbindung zum WLAN herstellen

Die SSID (der Name) des WLAN-Netzwerks wird im Parameter SSID festgelegt, der Schlüssel (das Passwort) für den Netzwerkzugriff im Parameter KEY (der optional ist). Für ein Netzwerk mit versteckter SSID fügen Sie HIDDEN =Y hinzu.

Zum Beispiel:

SSID =$'AB C'

KEY =$'`\"$\'\\|/\x7F\u0409\u00B6'

VERSTECKT = Y

Die SSID und das Passwort sowie das Benutzerpasswort können mithilfe von ANSI C-Zeichenkettenregeln definiert werden, wodurch die Verwendung von Zeichen sowohl im HEX- als auch im UNICODE- Format möglich ist.

Hinzufügen von Benutzern

Um einen Benutzer hinzuzufügen, müssen Sie dessen Benutzernamen (LOGIN), Passwort (PWD) und/oder SSH-Schlüssel (SSH) für den Benutzer festlegen, der sich am Raspberry Pi anmelden soll.

Zum Beispiel:

LOGIN =abc

PWD =”1 23”

SSH ="ssh-rsa AAAAB3NzaC1yc2ENT8cu66peHViuOU5CQFabc@comp "

SSH-Anführungszeichen sind erforderlich. Der Benutzername wird in lateinischen Kleinbuchstaben angegeben und darf Zahlen, Unterstriche und Bindestriche enthalten. Das Passwort darf Hexadezimal- und Unicode-Zeichen enthalten und muss den ANSI-C-Zeichenkettenrichtlinien entsprechen.

Statische IP-Adresse

Um eine statische IP-Adresse zuzuweisen, müssen Sie die statische Adresse des Raspberry Pi, das Subnetzpräfix (üblicherweise 24 oder 16), die Gateway-Adresse für den Internetzugang und die DNS-Serveradresse festlegen. Felder, die mit ETH beginnen, werden für Ethernet, solche mit WIFI für WLAN verwendet.

Zum Beispiel:

ETH_IP="192.168.1.2/24"

ETH_GATE="192.168.1.1"

ETH_DNS="1.1.1.1"

WIFI_IP="192.168.1.3/24"

WIFI_GATE="192.168.1.1"

WIFI_DNS="8.8.8.8"

Wenn Sie die Basisstation in einem Netzwerk ohne Internetzugang verwenden, geben Sie keinen DNS-Server an. Wenn Ihr Netzwerk kein Gateway besitzt (z. B. eine direkte Verbindung zwischen der Basisstation und einem Laptop), geben Sie kein Gateway an.

Neukonfiguration während des Betriebs

Dieser Abschnitt richtet sich an fortgeschrittene Benutzer und seltene professionelle Anwendungsfälle. Gelegentlich wird eine Basisstation an einem entfernten Standort installiert, an dem der physische Zugriff auf die SD-Karte nicht möglich ist. Beispielsweise müssen Sie möglicherweise einen neuen Benutzer für den SSH-Zugriff hinzufügen, die Station befindet sich jedoch weit entfernt.

In solchen Fällen können Sie eine Live-Rekonfiguration durchführen, indem Sie die Datei RtkBaseConfigure.sh herunterladen und sie mit einem Texteditor bearbeiten, der Zeilenumbrüche beibehält – zum Beispiel Notepad++ oder Far Manager .

Lesen Sie zunächst den Abschnitt „ Konfiguration über Textdatei “. Entfernen Sie anschließend die Kommentarzeichen und passen Sie die erforderlichen Zeilen im Skript Ihren Bedürfnissen entsprechend an.

Nach der Bearbeitung laden Sie die geänderte Datei mithilfe der manuellen Aktualisierungsfunktion auf die Basisstation hoch. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Rufen Sie die folgende URL auf: http://rtkbase.local/settings?update=manual
  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche „ Update prüfen “.
  3. Klicken Sie im sich öffnenden Formular auf „ Datei auswählen “, wählen Sie die geänderte Datei RtkBaseConfigure.sh aus und klicken Sie anschließend auf „ Absenden “.

Die Meldung enthält Protokolle, die anzeigen, ob die Konfiguration erfolgreich angewendet wurde. Klicken Sie nach dem Lesen der Meldung auf „ Abbrechen “, um das Fenster zu schließen.

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15. Überprüfung des Satellitenempfangs

Überprüfung des Satellitenempfangs

Öffnen Sie http://rtkbase.local in Ihrem Browser und gehen Sie zur Statusseite.

Prüfen Sie zunächst, ob innerhalb von 3–5 Sekunden nach dem Öffnen der Statusseite grüne Satellitenbalken angezeigt werden. Achten Sie anschließend darauf, dass sich die Balken leicht bewegen – dies zeigt an, dass die Daten regelmäßig aktualisiert werden. Sollten Probleme auftreten, lesen Sie bitte den Abschnitt „ Fehlerbehebung “.

Überprüfen Sie als Nächstes die durchschnittliche Signalstärke (SNR). Sie sollte mindestens 35 betragen. Ist sie niedriger, prüfen Sie das Antennenkabel und die Anschlüsse auf mögliche Probleme. Prüfen Sie anschließend, ob der PPP-Modus aktiviert ist. Der integrierte PPP -Modus funktioniert nur mit Satelliten, deren Signalstärke mindestens 33 beträgt. Sie benötigen mindestens 10 solcher Satelliten – andernfalls ist keine PPP-Lösung verfügbar. Am unteren Rand der Statusseite sehen Sie eine Karte mit Ihren aktuellen Koordinaten (blauer Punkt) und den Koordinaten Ihrer konfigurierten Basisstation (Fadenkreuz). Falls noch keine Basisstationskoordinaten konfiguriert wurden, wird die Karte nur mit eingeschränkten Details angezeigt. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „Koordinaten kopieren“ rechts auf der Seite. Hinweis: Falls der PPP-Modus nicht aktiviert ist, können diese Koordinaten ungenau sein.

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Klicken Sie nun auf „Schließen“ und gehen Sie zur Seite „Einstellungen“ .

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Klicken Sie rechts im Hauptbereich des Dienstes auf die Schaltfläche „Optionen“ . Dadurch wird das Einstellungsmenü geöffnet.

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Fügen Sie im Feld „Basiskoordinaten“ die Koordinaten aus Ihrer Zwischenablage ein (zum Beispiel mit Strg+V).

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Klicken Sie auf die Schaltfläche „Speichern“ und anschließend erneut auf „Optionen“.

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Kehren Sie zur Statusseite zurück – nun sehen Sie die eingegebenen Koordinaten als Fadenkreuz und Ihre aktuelle Position als blaue Markierung.

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